„Rosenretter“-Spenden für grüne Ideen: Gewinner-Projekte stehen fest

Das Projekt „Rosenretter“ der Freudestifter in Zusammenarbeit mit dem Rostocker Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Friedhofswesen wurde mit großem Erfolg abgeschlossen. Vom 24. bis 29. Oktober wurden die Rosen aus dem Rosengarten an ihre neuen Besitzer:innen übergeben, die insgesamt mehr als 10.000 Euro für grüne Projekte gespendet haben. Diese Einnahmen wurden nun an zwölf Projekte vergeben, um Rostock grüner und lebenswerter zu gestalten.

„Wir sind immer noch ganz überwältigt von dem großen Andrang und der Spendenbereitschaft der vielen Rostocker:innen, damit haben wir wirklich nicht gerechnet“, sagt Alexander Winter, Vorstandsvorsitzender der Freudestifter. Rund 10.500 Euro werden nun an die ausgewählten Gewinner-Projekte vergeben. „Bei der Vielzahl eingereichter Ideen, war es keine leichte Entscheidung für unsere Jury“, sagt Amtsleiterin Dr. Ute Fischer-Gäde. „Ausgewählt wurden Projektideen, die sowohl einen ökologischen Gedanken verfolgen als auch möglichst vielen Menschen zugänglich sind.“

Über die finanzielle Unterstützung freuen sich sowohl Schulen und Kitas als auch Kleingartenvereine und soziale und gemeinnützige Initiativen:

Die Türmchenschule möchte durch den Bau von Hochbeeten und die Bepflanzung von Kräuterkisten ihr grünes Klassezimmer aufwerten. Der Schulcampus Evershagen möchte einen Schulgarten am inklusiven Schulcampus errichten. Die Jenaplanschule Rostock plant, mit einem Sandarium – einer Art Erd-Insektenhotel – den Wildbienen im Schulgarten einen Unterschlupf anbieten. Das Schulzentrum Paul-Friedrich-Scheel kann dank der finanziellen Unterstützung den Wiederaufbau von zwei Geräteschuppen mit Inventar im gesicherten Schulinnenhof der Schule nach Zerstörung durch Vandalismus ermöglichen.

Die Berufliche Schule „Dienstleistung und Gewerbe“ wird ihren angehenden Köchen künftig den Zugang zu frischen Kräutern in Hochbeeten direkt hinter der Küche im Ausbildungsbetrieb zur Verfügung stellen. In der Kita „Spielkiste“ werden mit den Spendengeldern neue Hochbeete errichtet.

Der Verein Soziale Bildung e.V. möchte mit ihrem Projekt „Die Brennnesselbande – Urban Gardening in Kinderhand“ für alle Teilnehmer:innen einen Ort zum Sein und Ausprobieren schaffen. Ziel des Projektes ist es, selbst kleinste Flächen, die eine Chance zur Begrünung bieten, zu nutzen. So möchte der Verein Wissen über Wildpflanzen und Wildkräuter, die in der Stadt wachsen, vermitteln sowie die lehrreiche Auseinandersetzung mit Lebensmitteln und deren Anbau fördern.

Bei dem Projekt „Bürger für den Bürgerpark Toitenwinkel“ des Alte Schmiede Toitenwinkel e.V. soll mit den Spendengeldern die Instandhaltung und Pflege des neugeschaffenen Bürgerparks unterstützt werden.

Die Kleingartenvereinigung „Unkel Bräsig“ möchte eine Obstbaumallee auf öffentlichen Grünflächen errichten.

Das Team vom Fachbereich Gartenbau des gemeinnützigen Arbeitsförderungs- und Fortbildungswerks GmbH (AFW) haben gemeinsam mit Teilnehmenden an Beschäftigungsmaßnahmen ein „Grünes Klassenzimmer“ errichtet. Mit Hilfe der Förderung sollen weitere Blühpflanzen in einen neuen Hochbeet – einem sogenannten „Vege Pod“ – integriert werden. Dieser Vege Pod bietet durch eine Schutzabdeckung den Vorteil, dass Sonne, Wind und Regen an die Pflanzen gelangen, die Schädlinge aber draußen bleiben. Überschüssiges Wasser wird in kleinen Räumen unter der Erde gespeichert und kann später von den Pflanzen genutzt werden. So wird insgesamt weniger Wasser verbraucht und die Kulturen haben ideale Wachstumsbedingungen. Durch die zusätzliche Abdeckung mit einer Treibhausfolie kann das Hochbeet das ganze Jahr über genutzt werden. Der Vege Pod soll in unmittelbarer Nähe des „Grünen Klassenzimmers“ stehen. Neben Teilnehmenden der Beschäftigungs- und Bildungsmaßnahmen soll es auch den Kindern einer Rostocker Grundschule über eine Kooperation ermöglicht werden, von und mit der Natur zu lernen. Sie erhalten so die Möglichkeit, ein komplettes Gartenjahr von der Aussaat und Pflege von eigenem Gemüse über die anschließende Ernte und Verarbeitung zu erleben und mitzugestalten.

Die Freunde und Förderer Volkstheater Rostock e.V. möchten den Theatervorplatz des Volkstheaters einladender gestalten – als grüne Oase der KTV. Denn dieser Ort ist ein Begegnungs- und Sozialraum, nicht nur für das Theaterpublikum, sondern in erster Linie für die Anwohner:innen.

Die Kleingartenvereinigung „Rostocker Heide“ möchte eine bisher ungenutzte Brachfläche von rund 3.300 Quadratmetern ökologisch aufwerten und so die Nutzung der „Frei!“-Fläche als Begegnungsund Informationsstätte für Jung und Alt, Touristen und Einheimische, Reiter, Radfahrer und Wanderer sowie Gartenfreunde ermöglichen.